Montag, 23. Januar 2012

Handstiche Teil 2 Die Sticharten

Ich werde immer drei Stiche zusammen vorstellen und jeweils einzel dann erklären.




Einreihstich --- paralleler Reihstich --- Rückstich


Der Einreihstich

Der Einreihstich ist auch ein Vorstich mit dem die Weite eines Stoffes auf die gewünschte Länge eingehalten werden kann. Man zieht zwei oder drei Fadenreihen neber einander in den Stoff und schiebt den Stoff auf die gewünschte Weite zusammen. Die Fäden werden mit einigen Rückstichen befestigt und um eine gleichmässige Stoffverteilung zuerzielen, kann man einige Stecknadeln als Mackierung verwenden.
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Der parallele Reihstich

Der parallele Reihstich ist dem Einreihstich sehr ähnlich, der einzigste Unterschied ist das er mehrreihig ist, bei dem die Stiche genau übereinander liegen und gleich lang gestochen sind.
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Der Rückstich

Der Rückstich wird verwendet wenn eine Naht besonders haltbar sein soll. Die Nadel wird von der rechten Seite eingestochen und kommt etwas weiter vorne wieder heraus, dann sticht man in der rückwärtigen Richtung auf halber Länge zum vorherigen Stich wieder ein und wieder holt dies nun entsprechend.
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Der Hexenstich --- Der parallele Pikierstich --- Der Pikierstich


Der Hexenstich

Der Hexenstich wird hauptsächlich für Säume, Zierstiche oder nicht eingeschlagene Nahtzugaben verwendet, sowie für Wollstoffe und Jersey. Dieser Stich darf auf der rechten Seite des Stoffes nichts sichtbar sein. Am Beginn des Stiches wird dieser mit einem Knoten oder einem Rückstich im Umschlag gesichert.
Der Stich wird diagonal von oben nach unten ausgeführt, dann wird die Nadel ein Stück zurück gestochen und von dort diagonal nach oben, ebenso wird dort ein Stück zurück gestochen und der Stich wiederholt sich nun erneut von Anfang an.
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Der parallele Pikierstich

Der parallele Pikierstich dient dazu Einlagen aus Vlieseline oder Leinen mit dem Oberstoff zu verbinden. Er darf auf der rechten Seite des Oberstoffes nicht sichtbar sein.
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Der Pikierstich

Mit dem Pikierstich werden Kragen und Aufschläge versteift und es wird verhindert das diese sich verziehen. Der Stich wird immer diagonal gestochen und von unten nach oben und von oben nach unten ausgeführt. Eben so kann man auch mit diesem Stich Einlagen befestigen.


Illustrationen by Culture, Art, Loisirs, Paris 1973

Sonntag, 15. Januar 2012

Handstiche Teil 1 Die Sticharten

Die Sticharten

Die wichtigstens Sticharten:
Ich werde immer drei Stiche zusammen vorstellen und jeweils einzel dann erklären.



Vorstich --- Heftstich --- unsichtbarer Heftstich


Der Vorstich

Der Vorstich hält Soffteile locker zusammen dazu ist der Vorstich ein Grundstich in der Stickerei. Die Nadel durchsticht den Stoff in kurzen, regelmässigen Abständen von oben nach unten und von unten nach oben.
Bei einem weichen Stoff kann die Nadel öfter eingestochen werden bevor sie durch gezogen wird.
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Der Heftstich

Der Heftstich wird wie der Vorstich nur mit größerem Abständen gestochen. Da dieser Faden später wieder heraus gezogen wird fängt man entweder mit einem großen Knoten auf der rechten Seite an, damit man ihn später leichter heraus ziehen kann oder man lässt beide Enden unverknotet.
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Der unsichtbare Heftstich

Der unsichtbare Heftsicht hält zwei Stoffe, zB. Oberstoff und Futter zusammen. Er wird auf der rechten Seite des Futters ausgeführt und verbindet somit das Futter mit der Nahtzugabe des Oberstoffes.
Diese Art des Stich ist mir bisher ungekannt gewesen, ich kann zuvor nur einen unsichtbaren Heftstich der zwischen Oberstoff und Futter ausgeführt wurde und somit nur die Nahtzugaben von Oberstoff und Futter verband ohne auf der Futterseite sichtbar zu werden.
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Steppstich --- Die Stichlage oder Durchschlagen --- Saumstich


Der Steppstich

Der Steppstich ist sehr haltbar und ist dem Maschienensteppstich ähnlich. Die Nadel kommt von der Stoffunterseite nach oben und sticht kurz vor dem ersten Einstichsloch wieder ein. Der zu sehende Stichabstand ist dadurch kürzer als der, für die Stoffunterseite benötigte, dieser ist genau doppelt so lang.
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Die Stichlage oder auch Durchschlagen

Die Stichlage oder auch das Durchschlagen dient dazu ein Schnittmuster auf einen doppelt liegenden Stoff zu übertragen. Dies wird gemacht wenn das makieren von Schnitten auf dem benutzten Stoff ein ungenaues oder beschädigendes Ergebis erbringen würde.
Bei diesem Stich werden zwei Stiche kombiniert. Auf einen sehr lockeren Vorstich folgt ein Rückstich, der eine Schlaufe bildet. Wenn man nun beide Stoffteile vorsichtig auseinander zieht, ergibt sich eine Fadenleiter die in der Mitte durch geschnitten wird. Die nun zurückbleibenden Fäden makieren genau die Form des Schnittmusters.
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Der Saumstich

Wie der Name schon sagt wird dieser Stich bei Säumen verwendet. Die Nadel sticht möglichst nahe am Saumumschlag in den Oberstoff ein, wobei sie nur ein oder zwei Fäden aufnimmt und fährt dann schräg nach links in den Saumumschlag.


Illustrationen by Culture, Art, Loisirs, Paris 1973

Frohes Neues Jahr

Frohes neues Jahr allen die diesen Blog lesen
oder nur zufällig herein schneien.

Nun ist es schon etwas her das, dass neue Jahr angefangen
hat, deswegen erföffne ich dieses Blogjahr erst mal
mit Neujahrswünschen, bevor es wieder an die richtigen Themen geht.