Montag, 21. Juni 2010

Zubehör

Schneidern ohne das richtige Zubehör geht meist in die Hose.
Zwar kann man schon mit Nadeln und Faden einiges erreichen, doch gibt es noch viel mehr, was wichtig wird wenn man handwerklich richtig verarbeiten will.
Deswegen hier die meist wichtigste Nähzubehör.

Nadeln:


Selbst bei Nadeln gibt es einige Unterschiede, diese können verschiedene dicken haben, was auch bei Verwendung einiger Stoffe beachtet werden muss. Sowie gibt es extra Nadeln für die Perlstickerei, diese besitzen ein Nadelöhr was kaum breiter als die Nadel selbst ist. Dies ist wichtig, damit später die Perlen nicht am Nadelöhr hängen bleiben.

Noch wichtiger als die Nadeln für das handnähen sind die verschiedenen Nadeln die es für die Nähmaschinen gibt.
Die verschiedenen Nadelstärken gibt es von 60 Nm bis 120 Nm (0,6 - 1,2 mm Durchmesser)Abgesehen von Nadelstärken gibt es auch verschiedene Spitzen, auf diese und darauf welche Nadel für welchen Stoff von Vorteil ist werde ich in einem extra Post eingehen.

Scheren:


Bei den Scheren ist zu beachten, es sind nicht einfache Scheren. Es gibt spezielle Zuschneidescheren für Stoffe, Zick-Zack Scheren auch Zackenschere genannt zum groben versäubern von Nahtzugaben.
Weiter Scheren sind eine extra Knopflochschere und ohne Probleme die Kopflöcher zu schneiden, doch diese brauch man nicht um bedingt, eine kleines Stickscherchen oder eine allzweck Schere die eine schöne Spitze hat. Mit dieser söllte man dann aber doch sehr vorsichtig umgehen sonst ist das Knopfloch an Schluss länger als es vorgesehen war. Die allzweck Schere ist am wichtigsten für das Arbeiten mit Schnitten da man seine Zuschneideschere niemals zum schneiden von Papier nutzen söllte.

Fingerhut:


Dieser ist wichtig damit man sich nicht die Finger verletzt wenn man die Nadel durch den Stoff schieben will. Ich selbst verwende keinen, da ich immer genau den Finger nicht benutze auf dem der Fingerhut sitzt (meine Lehrer regten sich immer auf deswegen) Teilweise schiebe ich die Nadel mit dem letzten Fingerknöchel des Mittelfingers. Wenn man wie ich mit dem Fingerhut nicht klar kommt hat man noch die Auswahl eines Fingerringes der vor dem Gelenk sitzt und dessen Fingerspitze offen ist. Oder man fertig sich aus einem Stück Leder einen Überzug für den Finger den man am meisten benutzt.

Kreide:


Kreide ist sehr wichtig zum aufzeichnen des Schnittes, auch diese gibt es in mehreren Ausführungen. Einmal gibt es eine farbliche Auswahl die meist aus Gelb, Blau, Weiß und teils aus Rot besteht. (gibt aber auch Farben wie Magenta) Dazu gibt es noch chemische Kreiden die durch das Bügeln verschwinden, auch diese gibt es meist in Weiß oder Rot. Ich besitze auch eine in Schwarz die beim zeichnen aber mehr Blau als Schwarz ist. Aber man kann auch etwas nehmen was eigentlich jeder zuhause hat, Seife. Sie muss nur zurecht geschnitzt werden, dann funktioniert sie wie die chemische Kreide.

Stecknadeln:
Ohne sie geht fast garnichts, auch bei ihnen muss man aufpassen, denn billig Nadeln mit Köpfchen, können unter dem Bügeleisen schmelzen und den Stoff versauen.
Deswegen immer ohne Plastikköpfchen.

Maßband und Handmaß:


Das übliche Massband gibt es in verschiedenen Farben doch diese muss man nicht beachten, einfach das nehmen was einem gefällt oder gerade da ist.
Das wichtige beim Massband ist: Es niemals rollen!
Es kann sich verziehen so das die Masse nicht mehr übereinstimmen, sowie söllte man es vermeiden darauf zu bügeln.
Das Handmaß ist meist aus Plastik und wird für kleinere Messungen genutzt, wie am Saum oder den Abständen der Knöpfe. Auch auf dieses söllte man nicht bügeln außer man besitzt eines aus Metall. (Kosten für ein Metall Maßband ca 21 Euro)

Kopierrädchen:


Dieses ist wichtig für das gleich mässige kopieren von Abnähern, Taillenpunkten, Säumen und alles andere was man auf einem Schnittteil braucht.
Das passende Kopierpapier gibt es auch in den Farben, Weiß, Gelb und Blau.
Sehr praktisch ist es wenn man die Bogen auf einer dünnen Sperrholzplatte befestigt.


Das waren so die wichtigsten Zubehöre die man besitzen söllte.
Weitere hilfreiche Werkzeuge, werde ich im Laufe der Zeit noch erklären.

Illustrationen by Culture, Art, Loisirs, Paris 1973

Freitag, 18. Juni 2010

Jeder Anfang ist schwer!

Nachdem ich nun seit Monaten versuche, den richtigen Anfang für diesen Blog zu finden, bin ich zu dem Entschluss gekommen...
Das ich eigentlich immer noch nicht weiß wie ich am besten damit anfange.

Deswegen gibt es nun erst einmal etwas darüber was ich hier so geplant habe und dann auch noch ein paar Infos zu mir.


Wie schon die Internet Adresse des Blog zeigt, wird es sich hier um das Handwerk des Schneiders drehen.
Geplant sind Anleitung, Tipps und Tricks, Verarbeitungstechniken, Schmucktechniken und auch theoretische Infos. Sowie Stile die nicht jeder kennt, Wettbewerbe, günstige Onlineshops, Geschichtliches oder das was mir zufällig in die Hände fällt und mit dem Thema zu tun hat.

Auch selbst bin ich immer wider auf der suche nach neuen Infos und freue mich immer sehr wenn man mir etwas zeigt was ich noch nicht kannte.
Da ich nun das wichtigste angesprochen habe. Etwas über mich, bzw meinem Schul- und Ausbildungsweg.

Nachdem ich mein Abschluss auf der Kunstschule (Gutenberg Schule) in Frankfurt am Main gemacht hatte, habe ich mich dazu entschlossen eine schulische Ausbildung zum Massschneider zu beginnen. Diese hab ich mit der Note 2 abgeschlossen *hab mich damit selbst überrascht* ^_____^ Ich bin einfach zu kritisch mit mir selbst.

Während der Ausbildungszeit habe ich auch öfter an Design- und Kreativ Wettbewerben teilgenommen. Seit dem 01. Mai 2010 habe ich mein eigenes Kleingewerbe angemeldet, zurzeit läuft es noch sehr gut, mal schauen was die Zeit so bringt ^^

Weitere und persönlichere Infos gibts wenn man lieb fragt *hehe*